Zyklon „Nargis“ verwüstet Burma (Myanmar)
Wieder einmal ist eine Wetterkatastrophe für fast 10.000 Tote verantwortlich. Mit Spitzengeschwindigkeiten von über 220 Stundenkilometer fegt der Zyklon über das südostasiatische Land hinweg und machte unzählige Häuser dem Erdboden gleich. Nationale Berichte erwähnen die Zahl von 10.000 Toten in Myanmar, die beim Zyklon „Nargis“ ums Leben kamen.
Ein Zyklon ist ein typisches Wetterphänomen des Indischen Ozeans und fällt unter die Gattung der tropischen Wirbelstürme. Die größte Gefahr sind eigentlich die meterhohen Wellen, die an den betroffenen Küsten für Verwüstungen sorgen. Der bisher folgenschwerste Zyklon tobte im Jahr 1970 in Pakistan, wo keine genaue Zahl der Toten ermittelt werden konnte, man aber von 300.000 bis 500.000 Menschenleben ausgeht.
Auch in Burma herrschen nun chaotische Zustände – die Stromversorgung ist unterbrochen, viele Menschen sind obdachlos und es gibt kaum medizinische Hilfe. Das bitterarme Land im Südosten von Asien trifft der Zyklon besonders hart, da hier sehr vielen Menschen eine Hungerskatastrophe droht.
Trotz dieser Katastrophe hält das Militärregime in Myanmar an dem Referendum fest, welches am 10. Mai, worum es um eine neue Verfassung geht.