Zum Teil zu finster für die totale Sonnenfinsternis 2009
Die längste Sonnenfinsternis dieses Jahrhunderts war an vielen Orten gar nicht zu sehen. In der Nacht zu heute – gegen 2 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit – blickten viele Menschen in China, Indien, Japan und anderen asiatischen Ländern zum Himmel. Doch teilweise war die Sonne von dichten Wolken verdeckt, so dass man sich von der totalen Sonnenfinsternis nicht beeindrucken lassen konnte.
Aber nicht alle, die die bis zu 6 Minuten andauernde Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond zwischen Sonne und Erde schiebt, tatsächlich beobachten konnten, waren fasziniert, positiv beeindruckt und froh, dabei zu sein. In manchen Regionen Asiens hängen die Menschen einer Art Naturglaube oder Mythologie an, die astronomische Ereignisse wie diese Sonnenfinsternis in den Kontext von Dämonen und abstrusen Heilslehren stellen.
Vor allem in Indien wurde die Sonnenfinsternis von breiten Teilen der Bevölkerung als problematisch oder gefährlich eingestuft, so dass sogar Geburtstermine verschoben wurden und sich abertausende Hindus veranlasst sahen, nach Ende der Sonnenfinsternis ein reinigendes Bad zu nehmen.
Doch die meisten Menschen freuten sich auf und genossen das Ereignis, das sich nach Berechnung von Astronomen in der jetzigen Art in Deutschland im Jahr 2081 beobachten lassen wird.