Wohin mit all dem Herbstlaub?
Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) – Die Pracht fällt: Viele Bäume verlieren jetzt ihr grünes, gelbes und rotes Laub. Was wunderschön aussieht, bedeutet viel Arbeit für Gartenbesitzer. Wohin damit? Ein paar Ideen:
1. Auf dem Beet liegen lassen: Während Herbstlaub auf dem Rasen zu Fäulnis führen kann, kann es auf den Beeten ruhig liegen bleiben. Hobbygärtner sollten gesammeltes Laub sogar zusätzlich unter jungen und empfindlichen Pflanzen verteilen, rät der Bund deutscher Baumschulen in Berlin. Die Schicht schützt die Pflanzen an sonnigen Wintertagen vor der Wärme. Denn diese könnte dazu führen, dass die Pflanzen zu früh austreiben und bei erneutem Frost dann erfrieren. Denn neu gebildete Triebe sind besonders frostempfindlich.
2. Auf den Kompost geben: Laub bietet wertvolle Nährstoffe und kann ein guter Dünger werden. Allerdings sollten nie allein Blätter auf dem Kompost landen, denn das würde zu Fäulnis führen. Besser werden andere Grünabfälle wie Äste und Zweige untergemischt.
3. Mit Laub basteln: Damit kann man sicher nicht große Massen verarbeiten, aber es ist eine hübsche Idee zur Verwertung, ein paar Blätter mit weißer Farbe zu bemalen und als Dekoration im Haus auszulegen. Oder man kann die Blätter auf eine Girlande ziehen, rät das
Blumenbüro in Essen. Das geht so: Erst die Blätter gut trocknen lassen und dann mit weißem Permanent Marker Muster nach Lust und Laune aufmalen. Die Stiele werden mit dünnen Bindfäden oder Klammern an einer dickeren Kordel befestiget und im Raum aufgehängt – fertig.
4. Entsorgen: Keine Lust zum Basteln und kein Bedarf im Garten? Dann dürfen die abgefallenen Blätter in die Biotonne. Der Restmüll- oder die Papiertonne seien dafür aber tabu, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Außerdem rät sie bei großen Mengen beim lokalen Entsorger nachzufragen: Vielerorts werden Säcke oder Körbe für das Laub ausgegeben und wieder abgeholt.
Fotocredits: Florian Schuh