Weihnachtsbäume nicht im Wald entsorgen
Stuttgart – Weihnachtsbäume dürfen genauso wenig wie andere Grünabfälle im Wald entsorgt werden. Es drohen Bußgelder, erläutert die Waldschutzorganisation PEFC.
Jedes Jahr kommen viele Menschen auf die Idee, nach dem Fest einen Nadelbaum in sein natürliches Umfeld zurückzubringen. Das kann aber der Umwelt schaden. Beim Verrotten setzt der Baum Nährstoffe im Boden frei, was das bestehende Angebot verändern kann. Außerdem warnen die Waldschützer davor, die Winterruhe im Wald zu stören, Pflanzen niederzutreten oder zu überfahren.
Aber wohin mit dem Baum? Ein paar Vorschläge:
– Im eigenen Ofen verheizen. Das Holz muss dafür aber erst trocknen, ungefähr ein Jahr lang, betont PEFC.
– Viele kommunalen Entsorger holen die Bäume an den Straßen ab. Die Termine und Informationen, wie weit die Bäume zerteilt sein müssen, haben die Unternehmen, Kommunen oder teils auch die lokalen Weihnachtsbaum-Verkäufer.
– Zerteilen und das Reisig im Garten zum winterlichen Rückzugsort für die Tiere im Winter machen. Dazu rät der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) Gartenbesitzern. So mancher Vogel verkriecht sich hier etwa bei Gefahr. Wer so einen Haufen im Herbst mit Schnittgut und Laub angelegt hat, etwa auch, um Igeln einen Platz zum Überwintern zu geben, kann nun die Reste des Weihnachtsbaums zum Auffüllen verwenden. Denn das Grüngut verrottet mit der Zeit, und der Haufen sackt in sich zusammen.
Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)