Warum man jetzt frisches Brennholz kaufen sollte
Berlin – Zur Vorbereitung auf die Heizsaison sollten Ofenbesitzer nun ihre Vorräte an Brennholz aufstocken. Dafür eignen sich fertig zugeschnittene und getrocknete Scheite aus dem Baumarkt und vom Brennholzhändler, erklärt der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Berlin.
Wer nun selbst das Holz frisch im Wald fällt oder solches erwirbt, sorgt erst für die nächste Heizsaison vor: Die Scheite müssen noch trocknen, bevor sie in den Ofen dürfen. Das kann je nach Größe der Scheite und Holzart etwa zwei Jahr dauern.
Bei Holzvorräten, die im Handel erworben werden und in aller Regel nicht mehr frisch sind, empfehlen die Experten ebenfalls, sie noch etwas trocknen zu lassen – daher lohne sich der Kauf rechtzeitig vor der Heizperiode.
Feuchtes Holz verbrennt nicht vollständig, was zur Folge hat, dass dabei viele Schadstoffe freigesetzt werden. Diese schaden der Umwelt, aber auch dem Ofen. Vorgeschrieben ist daher ein Feuchtegehalt von maximal 25 Prozent zum Zeitpunkt des Verbrennens, das entspricht einem Wassergehalt von rund 20 Prozent.
Unter dem Wassergehalt versteht man die Masse des Wassers im Holz bezogen auf die Gesamtmasse. Der Feuchtegehalt steht für die Masse des Wassers bezogen auf die Trockenmasse des Holzes.
Haus & Grund Deutschland empfiehlt sogar einen noch besseren Feuchtegehalt des Holzes von unter 22 Prozent (unter 18 Prozent Wassergehalt), was auch den Voraussetzungen des RAL Gütezeichens entspreche. Messen lässt sich der Gehalt mit günstigen Geräten aus dem Baumarkt.
Es gibt aber auch einen Trick, der Ofenbesitzern zumindest einen Anhaltspunkt liefert: Die Probe mit einem Nagel am Holz. Lässt er sich leicht eindrücken, ist das Holz noch feucht. Trocknen sollten die noch frischen Scheite an einem ausreichend großen, luftigen und regengeschützten Platz.
Fotocredits: Monique Wüstenhagen
(dpa/tmn)