USA-Visum: Keine Fotos mit Brille mehr erlaubt
Washington (dpa/tmn) – Wer ein Visum für die USA beantragt, darf auf dem Foto keine Brille mehr tragen. Das gilt laut US-Außenministerium seit dem 1. November 2016. Eine Ausnahme ist möglich, wenn die Brille aus medizinischen Gründen nicht abgesetzt werden darf.
Dies muss von einem Arzt bestätigt werden. Die Fassung der Brille darf dann nicht die Augen verdecken. Über die Neuregelung hatte zuerst das Fachmagazin «Travel One» berichtet. Deutsche Urlauber brauchen für die USA kein Visum, eine Esta-Genehmigung reicht. Wer dagegen für eine zeitweilige Arbeit, einen Au-Pair-Job, einen Studienaustausch oder den Besuch einer Sprachschule in die USA einreist, muss ein Visum beantragen.
Wie funktioniert Esta?
Deutsche Urlauber können bislang relativ problemlos ohne Visum in die USA reisen – Stichwort Esta.
Alles läuft digital: Esta kann auf der offiziellen Webseite des Heimatschutzministeriums unter https://esta.cbp.dhs.gov beantragt werden. Das geht auch in deutscher Sprache. Der Urlauber muss dann eine ganze Reihe persönlicher Angaben machen. Der Fragenkatalog wurde vor zwei Jahren noch einmal erweitert. So müssen Reisende etwa auch angeben, ob sie mehrere Staatsbürgerschaften haben. In Deutschland leben mehr als eine Million Doppelstaatler mit zwei Pässen.
Esta kostet 14 US-Dollar (rund 12,70 Euro) und gilt für zwei Jahre. Wer die Genehmigung also einmal erfolgreich beantragt hat, kann binnen der nächsten zwei Jahre beliebig oft zu touristischen Zwecken in die USA einreisen. Allerdings ist die maximale Aufenthaltsdauer jeweils auf 90 Tage begrenzt. In allen anderen Fällen – zum Beispiel beim Au-Pair-Besuch, Studienaustausch oder bei der Arbeitsaufnahme – müssen Deutsche ein Visum beantragen.
Wichtig für Transit-Passagiere: Auch wer lediglich über einen Flughafen in den USA in ein anderes Land weiterreist, muss Esta beantragen. In der Regel kontrolliert bereits die Airline beim Abflug in Deutschland, ob der Passagier eine Esta-Genehmigung hat.
Fotocredits: Tobias Hase