Umschwenken zu Ostern: Was sind eigentlich Bio-Eier?
Berlin – Bei Bio-Eiern gibt es besondere Bestimmungen für die Geflügelhaltung und Fütterung. Diese sind in der EU-Öko-Verordnung niedergeschrieben.
So dürfen die Hennen etwa nicht in Käfigen gehalten werden und müssen mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung haben, wie es beim
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft heißt. Grundlage hierfür ist die
EU-Öko-Verordnung.
Maximal 3000 Legehennen dürfen in einem Geflügelstall leben, wenn es sich um Bio-Eier handelt. Pro Quadratmeter Stallfläche dürfen sechs Hennen gehalten werden. Außerdem muss das Geflügel ständig Zugang zu Freigelände haben, wenn das Wetter es zulässt und keine anderen Gründe wie die Vogelgrippe dagegen sprechen.
Zwar darf natürliches Licht mit künstlicher Beleuchtung ergänzt werden – allerdings müssen Halter eine ununterbrochene Nachtruhe ohne künstliche Beleuchtung von mindestens acht Stunden gewährleisten. Biohühner müssen mit ökologischen Futtermitteln gefüttert werden. Diese sollten so weit wie möglich aus eigener Erzeugung stammen. Eier aus ökologischem Anbau sind mit einer 0 gekennzeichnet. Nur wer die Vorschriften erfüllt, darf Eier mit der Bezeichnung «Bio» oder «Öko» verkaufen.
So lange halten Ostereier
Gefärbte und hart gekochte Ostereier werden oft länger aufbewahrt. Zu diesem Zweck werden die Eier aber besser nicht abgeschreckt. Denn durch den Temperaturschock nach dem Kochen bildet sich eine Luftschicht zwischen Ei und Schale, erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Das Ei lässt sich dann zwar einfacher pellen, es gelangen aber auch Mikroorganismen durch die Schale. Solche Eier müssen kühl gelagert werden und spätestens nach zwei Wochen verzehrt werden. Wer die Eier nicht abschreckt, kann sich mehr Zeit lassen: Ist die Schale intakt, halten sie sich länger als vier Wochen.
Fotocredits: Karl-Josef Hildenbrand
(dpa/tmn)