Politik heute
Die Politik kocht ihr eigenes Süppchen. So denken wohl viele, sonst würde die Wahlbeteiligung nicht so in den Keller sinken. Woran liegt es, dass ein großes allgemeines Desinteresse besteht?
Es ist sicherlich gefährlich diese These zu verallgemeinern, doch fakt ist, dass die Wahlbeteiligung dieses Jahr so schlecht war wie noch nie. Vielleicht liegt es daran, dass auf EU Ebene keine Bindung besteht, aber bei den vorangegangen Wahlen sah es schließlich nicht anders aus.
In Bayern meint man eine Lösung gefunden zu haben. Da schob man die Wahlbeteiligung auf die Pfingstferien. Das ist zu kurz gesehen, denn nicht ganz Deutschland hat Pfingstferien, trotzdem freuen wir uns, dass die Wahlbeteiligung in Bayern aufgrund der vereinfachten Fernwahl am höchsten war.
Ich möchte hier keine Diskussion über Wahlen im Allgemein verfassen, sondern einfach nur fragen, warum man auf ein Recht, für das einige ziemlich lange Menschen gekämpft haben, so ohne jeden scheinbaren Sinn verzichtet?
Stiller Unmut ist für mich Quatsch, dieses Argument sehe ich nicht ein. Man muss wissen, dass jede Stimme den Parteien Geld bringt und jeder stiller Unmut in einen großen Topf kommt der dann an alle geht. Das ist jetzt etwas vereinfacht vormuliert, bedeutet jedoch das man jeder Partei hilft, auch solchen, die ich niemals unterstützen wollen würde!
Dann ist es vielleicht schon besser den Stimmzettel ungültig zu machen. Furchtbar lächerlich fande ich diese Woche übrigens den Vorschlag seitens der Politik Strafe bei Nichtwahl zahlen zu lassen. Das widerspricht meiner Vorstellung einer freien Wahl.
Egal wo, ob auf der Arbeit, an der Universität und auch schon in der Grundschule, es gibt wenige die was tun, viele die Meckern und noch weniger solche, die wirklich was erreichen.
Wann beginnt die Zeit wohl die Zeit wo jeder sich wenigstens ein bisschen verantworlich fühlt?