Essen wie vor 10.000 Jahren: So funktioniert die Paleo-Ernährung

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter April 3, 2018 10:52

Essen wie vor 10.000 Jahren: So funktioniert die Paleo-Ernährung

Die Menschen im Paläolithikum (ein Zeitraum in der Altsteinzeit) ernährten sich als Jäger und Sammler von Gemüse, Obst, Eiern, Fisch und Fleisch. Die heutigen Anhänger der Paleo-Ernährung greifen diese Ernährungsweise auf und verzichten auf industriell gefertigte Lebensmittel. Erfreulicher Nebeneffekt: Diese Ernährungsweise lässt überflüssige Pfunde purzeln.

Die Ernährung wird komplett umgestellt

Wie ein Steinzeitmensch zu essen, erfordert konsequente Umstellung der Ernährung. Industriell hergestellte Lebensmittel, Fertiggerichte und vor allem raffinierter Zucker sind ab sofort tabu. Fast automatisch nimmt man dadurch viel weniger Kohlenhydrate zu sich. Also genau das, was alle Low-Carb-Diäten ausmacht. Man schlägt also gleich zwei Fliegen mir einer Klappe: Die Pfunde purzeln und man isst gesünder – künstliche Zusatzstoffe haben in der Paleo-Ernährung nämlich auch nichts verloren.

Saisonal und regional: Zwei Säulen der Paleo-Diät

Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch: Die Hauptzutaten der Paleo-Ernährung besorgt man sich regional und saisonal.

  • Regional: Obst, Gemüse und Fleisch aus der Region, in der man wohnt, zu kaufen bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist alles durch die umweltfreundlichen kurzen Transportwege besonders frisch, und zum anderen hat man als Verbraucher bessere Kontrolle über den Anbau von Obst und Gemüse (am besten Bio-Qualität) sowie über die Herkunft der Fleischprodukte. Ein Beispiel für eine Fleisch- und Wurstwaren-Manufaktur aus dem Hamburger Umland ist wir-lieben-wurst.de von Schwarz Cranz.
  • Saisonal: Ein weiterer Garant für frisches und damit besonders vitamin- und nährstoffhaltiges Obst und Gemüse ist der Kauf nach Saison. Dabei werden Obst und Gemüse nur dann gekauft, wenn gerade Erntezeit ist. Im Internet finden sich zahlreiche Seiten, die sich mit diesem Thema beschäftigen und entsprechende Listen veröffentlichen. Zum Beispiel hier.

Was bei Paleo erlaubt ist und was nicht

Gemüse als Lieferant wertvoller Ballaststoffe und Vitamine ist die Basis einer gesunden Verdauung. Proteine und Fett liefert (Bio-)Fleisch aus der Region. Fisch und Meeresfrüchte versorgen den Körper mit den wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Zwei bis dreimal pro Woche gehört Fisch auf den Tisch. Eier und Obst müssen natürlich auch auf den Speiseplan. Obst jedoch in Maßen, da es sehr oft sehr viel Zucker enthält. Nüsse, Samen und gesunde Öle runden die Paleo-Ernährung ab. Verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, künstliche Stoffe sowie Raffinierte Fette: Die Liste der verbotenen Lebensmittel ist lang. Denn das meiste, was wir heute essen, gab es in der Altsteinzeit schlichtweg noch gar nicht.

 

Bildquelle: Pixabay, 3270461, sansoja

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