Olympischer Fackellauf – „Reise der Harmonie“
Am heutigen Ostermontag wird im griechischen Olympia das Olympische Feuer für die Spiele 2008 in Peking entzündet. Eigentlich ist dies ein sehr freudiges Ereignis, welches die Verbundenheit der Welt im Sinne der Spiele verdeutlicht und die Vorfreude auf die Wettkämpfe weiter erhöht, aber in diesem Jahr steht die Entzündung der olympischen Fackel im Schatten der Ereignisse im Tibet.
Da viele Länder bereits einen Olympia-Boykott in Betracht gezogen und einige Exil-Tibeter schon angekündigt haben, beim Entzünden der Fackel heftig zu protestieren, tritt dies freudige Ereignis in den Hintergrund.
Die Reise der Fackel soll in diesem Jahr exakt 130 Tage und schließlich am 8. August endgültig in Peking angekommen, um im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Olympischen Spiele das Olympische Feuer zu entzünden. Der Fackellauf, der symbolische über alle Kontinente, bis auf die Antarktis, führt, ist mit seinen 137.000 Kilometern der längste der olympischen Geschichte. Sogar auf den Mount Everest soll die Reise der Fackel führen, weshalb eigens für den Lauf eine asphaltierte Straße in unglaublicher Höhe angelegt wurde, um den Läufern den Aufstieg zu erleichtern.
Man kann nur hoffen, dass der Konflikt im Tibet auf friedliche Art und Weise gelöst wird, damit die gesamten Olympischen Spiele nicht im Schatten der teils bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen stehen.