Olympische Spiele im Dopingsumpf?
Die Olympischen Spiele in Peking werfen dunkle Schatten voraus. Neben dem politischen Konflikt zwischen China und Tibet, befremdet eine schwedische Studie die Olympischen Spiele. Denn die Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm belegt, dass Dopingkontrollen unzuverlässig sind. Dabei lässt sich für den Nachweis von Doping ein differenziertes Bild zeichnen. Die ethnische Herkunft ist hier entscheidend. Der Nachweis einer verbotenen, leistungssteigernden Substanz kann insbesondere bei den asiatischen Athleten nicht erbracht werden. Ursächlich ist das genetische Erbmaterial, das die Dopingkontrollen verfälscht. So können den Athleten mit weißer und schwarzer Hautfarbe das leistungssteigernde Sexualhormon Testosteron nachgewiesen werden, nicht aber den asiatischen Athleten. Denn den meisten Asiaten fehlt das Enzym, das das Testosteron ausschüttet.
Auch wenn den asiatischen Athleten das Doping mit Testosteron nicht nachgewiesen werden kann, so bedeutet das nicht gleichsam, dass die Olympischen Spiele einer asiatischen Übermacht unterliegen. Denn die illegalen, leistungssteigernden Substanzen sind vielfältig. Und die gängigen Dopingkontrollen können nicht alle illegalen Substanzen nachweisen. Die Athleten müssen nur einfallsreich sein. Denn nicht wer dopt, gewinnt. Sondern wer am besten dopt, gewinnt. Genetik hin oder her.