Nachhaltige Ernährung: Warum regional und saisonal einkaufen besser ist

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter August 23, 2019 17:01

Nachhaltige Ernährung: Warum regional und saisonal einkaufen besser ist

Erdbeeren im Herbst, Tomaten im tiefsten Winter: In Supermärkten und Discountern sind sämtliche Obst- und Gemüsesorten fast das ganze Jahr über erhältlich. Das kommt vielen Verbrauchern entgegen: In der Küche müssen sie auf nichts verzichten. Für die Umwelt ist es allerdings besser, Lebensmittel saisonal und regional einzukaufen.

Regional und saisonal: Das sind die Vorteile

Beim Blick in die Supermarktregale könnte man meinen, dass bestimmte Obst- und Gemüsesorten das ganze Jahr über Saison haben. Allerdings handelt es sich vielfach um importierte Produkte oder Ware aus Gewächshäusern.

Wer Obst und Gemüse nur noch in der Erntezeit und aus der Region kauft, handelt nachhaltig:

  • Kurze Transportwege: Stammen Obst, Gemüse und Fleisch nicht aus der Region, haben sie schon weite Strecken bis in den heimischen Supermarkt zurückgelegt – meist in Lkws. Insbesondere Transporte mit dem Flugzeug belasten die Umwelt und erhöhen die CO2-Bilanz.
  • Energiesparender Anbau: Saisonales Obst und Gemüse benötigt deutlich weniger Energie als vergleichbare Produkte, die in beheizten Gewächshäusern wachsen.
  • Mehr Vitamine und Geschmack: Obst und Gemüse aus fernen Ländern wird oftmals unreif geerntet, damit es am Zielort reif ist. Am vitaminreichsten und geschmackvollsten ist allerdings Obst und Gemüse, das bis zur Reife an der Pflanze wächst.

Woran erkenne ich regionale und saisonale Produkte?

Saisonal ist Obst und Gemüse dann, wenn es zur aktuellen Jahreszeit ohne den Einsatz von Gewächshäusern in der Region wächst. Genauere Informationen über die entsprechende Erntezeit der einzelnen Sorten bietet ein Saisonkalender.

Bei regionalen Produkten muss man genauer hinschauen: Der Begriff „regional“ ist nicht gesetzlich definiert, weshalb ein „regionales Produkt“ auch mal einige hundert Kilometer bis zum Supermarkt zurückgelegt haben kann. Deshalb unbedingt einen Blick auf die Produktangaben werfen. Wer zum Beispiel in Norddeutschland wohnt, kann auf Fleisch und Wurst des Traditionsunternehmens Schwarz Cranz aus Niedersachsen zurückgreifen.

Einige Produkte im Supermarkt sind zudem mit einem Regionalfenster versehen. Hierbei handelt es sich um ein freiwilliges Deklarationsfeld, das anzeigt, woher die Hauptzutat des Produkts stammt und wo dieses verarbeitet wurde.

Bild: unsplash.com, Agence Producteurs Locaux Damien Kühn, t2nC3sC-bdQ

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