Mit Kunstsperma trotz männlicher Unfruchtbarkeit zum Kindertraum
Mit Kunst hat Kunstsperma im eigentlichen Sinne erst mal nichts zu tun, vielmehr mit künstlich.
Gibt es vielleicht schon bald eine Lösung, wenn bei Männern Unfruchtbarkeit festgestellt wurde? Kunstsperma, also Sperma, das nicht in den männlichen Keimzellen entstanden ist und doch vom Vater in spe stammt, könnte die Lösung sein für alle Paare, die sich ein Kind wünschen, jedoch Nichts erreichen, weil die Spermien des Mannes zu langsam sind oder aus einem anderen Grund nicht in der Lage, die weibliche Eizelle zu befruchten, z.B. weil im Sperma keinerlei oder zumindest keine lebendigen Spermien enthalten sind.
In einem solchen Fall kann auch eine künstliche Befruchtung nicht helfen. Britischen Forscher behaupten, Sperma aus Stammzellen hergestellt zu haben. Diese omnipotenten Zellen sind prinzipiell in der Lage, sich zu allen möglichen Körperzellen zu entwickeln.
Ob sich die sogenannten adulten oder somatischen Stammzellen, die in jedem (menschlichen) postnatalen Organismus vorhanden sind, aber auch in Keimzellen „verwandeln“ können, also Zellen mit 23 Chromosomen – statt wie die übrigen Zellen mit 2×23=46 – wird von einigen Wissenschaftlern bezweifelt, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, da die Stammzellen spezielle, komplexe Entwicklungsfaktoren benötigt, um sich zu einer Leber-, Nerven-oder Keimzelle zu entwickeln – oder zu einer von hunderten anderer Zelltypen.
Zwar weisen die Spermien-Zellen des Kunstspermas oberflächlich betrachtet die Merkmale von gesunden Spermien auf, ob sie allerdings ihren Zweck erfüllen können, wurde noch nicht getestet und bleibt so abzuwarten. Zu dieser Frage gibt es bislang keinen klaren Kommentar.