Live im August: Die Reggae-Legenden von UB40

Nächsten Monat kommt eine britische Band nach Deutschland, die seit über 30 Jahren im Musikgeschäft unterwegs ist und über 40 Millionen Tonträger verkauft hat: UB40.

Reggae aus Birmingham

Es war das Jahr 1978, als die Brüder Alistair „Ali“ und Robin Campbell ihre Band gründeten und sie nach dem Formular für den britischen Antrag auf Arbeitslosengeld (Unemployment benefit, UB) benannten. Der Name war zu dem Zeitpunkt gewissermaßen Programm, denn im England der Thatcher-Jahre waren hohe Arbeitslosigkeit, Rassismus und soziale Spannungen an der Tagesordnung. Diese Themen waren es, die sich gerade in den frühen Kompositionen der Band wie „Food For Thought“ oder „The Earth Dies Screaming“ widerspiegelten. Nach dem die Sängerin der Rockband Pretenders, Chrissie Hynde, die Band bei einem Clubkonzert gesehen hatte und sie als Vorgruppe mit auf Tour nahm, kam der Erfolg ins Rollen. Dabei half auch, dass der legendäre BBC-DJ John Peel sie nach dem Anhören eines Demotapes zu einer Session ins BBC-Studio einlud und die Aufnahmen in seiner Sendung spielte.

Durchbruch mit „Red Red Wine“

Nachdem die Band extensiv tourte und sich auch live einen Namen erspielte, kam mit der Cover-Version „Red Red Wine“, einem Song von Neil Diamond, der kommerzielle Durchbruch. Das Lied fand sogar zweimal seinen Weg in die Charts, nachdem UB40 den Song auf einem Nelson-Mandela-Benefizkonzert spielten und ihn danach erneut veröffentlichten. Mehrere Alben mit Coverversionen folgten, bis der Erfolg der Band zu Beginn des neuen Jahrtausends etwas ins Hintertreffen geriet.
Jetzt haben sich UB40 aber reformiert, und einem sommerlichen Ausklang zu ihren Reggae-Rhythmen steht nun nichts mehr im Wege …

UB40

21.08.:
Mannheim
Maimarktgelände

22.08.:
Bochum
Zeltfestival Ruhr

23.08.:
Huxley’s neue Welt
Berlin

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