Lady Gagas „Paparazzi“-Video – Sex und Gewalt oder langweiliges Marketing?
In ihrem neuesten Video-Export „Paparazzi“ geht es mal wieder hoch her. Man fragt sich, was denn wichtiger ist: die Musik oder das Drumherum.
Oder anders gefragt: Gefällt sich die New Yorkerin einfach als Skandalnudel, ohne dass das irgendwas mit Marketing zu tun hätte, oder hat sie es einfach nötig, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erreichen? Auf diese Frage fällt die Antwort wohl nicht allzu schwer.
Ob Pornografie oder Gewalt-Verherrlichung eine Rolle spielen in ihren Videos – die Aufmerksamkeit der Presse ist ihr gewiss, v.a. in den USA und auch in Großbritannien, aber das ist ja nichts Neues bei dieser Art von Vermarktungsstrategie.
Ob Videos von Madonna, Robbie Williams oder Gangsta Rappern, in denen schließlich auch genug nackte Haut und Gewalt, bzw. Waffen vorkommen, oder nun eben Lady Gagas Video zu Paparazzi: wen schockt das denn noch wirklich? Gibt es da draußen denn wirklich noch Menschen, denen die wirtschaftlichen Motive zu diesen Produkten der Musikindustrie nicht klar sind? Dann schaltet ruhig mal das Gehirn ein!
Natürlich kann man darüber streiten, ob diese Art von Videos einen schädlichen Einfluss auf Jugendliche und v.a. Kinder hat. Wie auch bei Alkohol erreicht man aber durch ein Verbot genau das Gegenteil von dem, was man erreichten wollte: die Neugier steigt, und irgendwie kommen sie dann doch irgendwie heran an und in Kontakt mit: Pornografie und Gewalt. Ob übers Internet, über den volljährigen Kumpel oder eben das neueste „Skandal-Video“ von Lady Gaga.