Krieg in Gaza – Steinmeier setzt weiter auf Verhandlungen
Die Gewalt im Gaza-Streifen dauert an. Obwohl der internationale Druck auf Israel wächst, setzt die Armee ihre Angriffe fort. Jetzt unternimmt der deutsche Außenminister einen erneuten Anlauf für Vermittlungen.
Diesen Donnerstag traf Außenminister Frank-Walter Steinmeier nach seinem Besuch in Ägypten nun in Israel ein. Hier ist zunächst ein Treffen mit Israels Staatspräsident Schimon Peres geplant, wie das ZDF berichtete.
Unterdessen gehen die israelischen Luftangriffe auf Gaza mit unverminderter Härte weiter. In dieser Nacht hat die Luftwaffe wohl um die 70 Ziele angegriffen, darunter auch eine Moschee, die als Waffenlager gedient haben soll. Inzwischen beläuft sich die Zahl der Opfer auf 1040 Tote und weit über 4000 Verletzte.
Welches Ausmaß soll dieser Schrecken noch nehmen?
Steinmeiers Ziel ist es vor allem, die Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand wieder in Gang zu bringen. Ansonsten steht es zu befürchten, dass auf diese Krise eine humanitäre Katastrophe folgt. Schon jetzt ist die Lage im Gazastreifen für die Zivilbevölkerung prekär.
Steinmeier erhält dabei Unterstützung von seinem französischen Kollegen Bernard Kouchner. Und auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert eine Einstellung der Kämpfe.
Doch leider ist es zu befürchten, dass sich Israel nur zu einer Waffenruhe bewegen lässt, wenn die internationale Gemeinschaft zusammensteht. Aber der Konflikt zwischen Israel und der Hamas ist damit noch lange nicht beigelegt.
So lange der Waffenschmuggel noch möglich ist, wird es weitere Raketenangriffe auf Israel geben. Unterdessen beginnen sich deutsche Polizeiexperten auf eine dementsprechende Mission vorzubereiten. Es ist davon auszugehen, dass eine derartige Mission auf eine breite Zustimmung in der Bundesregierung stoßen wird.
Hoffen wir auf ein schnelles Ende der Gewalt in Gaza.