Klimawandel in Deutschland errechnet: heiße Sommer, laue Winter und das Klima bis ins Jahr 2100
Der Spiegel berichtete gestern über die Ergebnisse der Klimaberechnung bis zum Jahr 2100. Remo heißt das Klimamodell, das in Hamburg von Meteorologen des Max-Planck-Instituts errechnet wurde. Damit ist Deutschland auf Platz eins der genaueren Berechnung des Wetters der Zukunft.
Allerdings, so die Wissenschaftler, seien es keine exakten Vorhersagen. Schon ein Jahr ließe sich nicht vorher sagen. Es geht nur um eine ungefähre Bestimmung. Hierzu wurden etliche Rechner zusammengeschaltet und versucht, die Natur in mathematische Algorithmen zusammenzufassen.
Das Ergebnis ist, dass vor allem im Sommer der Grundwasserspiegel sinkt. Aufgrund der verstärkten Hitzewellen, werden auch Waldbrände zunehmen. Eine Gefahr besteht auch für Atomkraftwerke, so der „Spiegel“, da die Kühlung bei steigender Hitze problematisch werde. Dies alles trifft aber eher den Süden Deutschlands. Norddeutschland wird aber ebenfalls mehr Wärme ertragen müssen und lockt damit Touristen an die Küsten. Dafür werden nach dem Sommer die Hochwasser, gerade an der Elbe, zunehmen.
Auch über Vorteile der Klimaveränderung wissen die Meteorologen zu berichten. So wird es weniger Erkältungen und dergleichen geben, der Tourismus in Deutschland wird steigen und die Weinlese und Ernte wird besser ausfallen. Das bedeutet auch andere Weine für Deutschland, die für heutige Verhältnisse undenkbar wären.
Der Winter wird wohl nicht mehr zu den Eigenschaften Deutschland zählen, bis auf das ewige Eis in den Alpen. Das wird uns wohl erhalten bleiben, wenn auch etwas geschrumpft. Bei einer steigenden Temperatur von ungefähr drei Grad und einem steigenden Wasserspiegel um anderthalb Metern, wird sich auch der Frühling früher die Ehre geben.
Was in diesem Report nicht angeführt ist, ist die Veränderung der Tierwelt. Denn jetzt schon gibt es Moskitos in Regionen im Süden Europas und sogar Süden Deutschlands. Mit steigender Wärme werden auch andere Tiere in die Grenzen Deutschlands eindringen. Darunter auch Tiere, die beispielsweise giftig sein können.