Israel zieht seine Truppen aus Gaza ab.
Der israelische Truppenabzug aus dem Gaza-Streifen ist offenbar abgeschlossen. Laut offiziellen Meldungen haben die letzen Soldaten ihre Stellungen geräumt und außerhalb der Palästinensergebiete Position bezogen.
Nur weil Israel, seine Truppen temporär abgezogen hat, ist die Krise noch nicht überstanden. Nach eigenen Angaben halten sich die Truppen, so wie das ZDF berichtete, für alle Eventualitäten bereit.
Im Klartext bedeutet dies, dass Israel sofort wieder losschlagen wird, wenn dazu Veranlassung besteht. Der gegenwärtige Waffenstillstand nach beinahe drei Wochen ununterbrochenen Kämpfen ist bestenfalls brüchig, aber keinesfalls stabil. Der Krieg ist und bleibt allgegenwärtig
Unterdessen fordert die UNO eine vollständige Öffnungen der Grenzen, damit vor allem die humanitären Hilfsaktionen ungehindert ablaufen können.
Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich bei einem Besuch der Kampfgebiete bestürzt über das Ausmaß der Zerstörungen und forderte eine umfassende Untersuchung des Beschusses von UN-Gebäuden während der Offensive. Ob dieses mögliche Verfahren Konsequenzen für Israel bereit hält, ist mehr als fraglich. Bestimmte Regierungen scheinen ja eine gewisse Immunität in diesen Dingen zu besitzen.
Aber die hohe Zahl der zivilen Opfer rechtfertigt eine Untersuchung auf mögliche Kriegsverbrechen allemal. Heißt es nicht, dass moderne Waffensysteme auf den Meter genau treffen können? Worauf haben die Herren an den Leitständen dann gezielt, wenn es so viele zivile Opfer gab?
Laut ARD gab es auf palästinensischer Seite 1415 Tote und 5500 Verletze. Auf israelischer Seite kamen 10 Soldaten und 3 Zivilisten zu Tode. Den Blutzoll zahlt eh immer nur die Bevölkerung.
Während dessen feierte die Hamas den Abzug der Truppen wie einen Sieg. Möglicherweise ist dieser Waffenstillstand nur eine kurzfristige Atempause.
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