Ingwer, eine Knolle mit Superkräften
Ingwer wurde von uns lange hauptsächlich in der asiatischen Küche verarbeitet. Nun aber findet er in immer mehr Küchen Beachtung – mit Recht. Schließlich ist er intensiv und lecker, gut bei Erkältung und heilend bei Magen- und Darmbeschwerden.
Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Asparagin (Aminosäure) und Vitamin C sind neben lindernden ätherischen Ölen in der kleinen gelblichen Knolle verborgen. Die Schärfe bekommt der Ingwer von dem ebenfalls enthaltenen Gingerol. Dieser Stoff absorbiert im Magen Säure und wirkt deshalb gegen Übelkeit. Getrockneter Ingwer ist doppelt so scharf wie im frischen Zustand. Dadurch wirkt das sich gebildete Shogaol entzündungshemmend und immunstärkend. Ebenfalls hilfreich ist Ingwer bei Völlegefühl, weshalb sein Extrakt in vielen Magentabletten enthalten ist.
Außerdem haben Wissenschaftler in Saudi-Arabien herausgefunden, dass roher Ingwer-Extrakt die Vermehrung von Brustkrebszellen hemmen kann. Und das soll auch bei anderen Krebsarten funktionieren. Aus diesem Grund könnte die Knolle bald schon eine wichtige Rolle bei der Krebserkrankung spielen. Der Inger wirkt außerdem präventiv!
Aber Obacht bei Leuten mit einem empfindlichen Magen: In einigen Fällen kann Ingwer bei Säureempfindlichen Mägen auch Gegenteiliges bewirken und zu Übelkeit und Sodbrennen führen. In diesem Fall sollte Ingwer nur mit Vorsicht in kleinen Mengen genossen werden. Und dann bestenfalls auch gekocht.
Ansonsten empfiehlt es sich den Ingwer regelmäßig in heißem Wasser zu Tee aufzukochen. Die kandierte Variante ist aber auch zu empfehlen. In jedem Fall ist Ingwer eine Knolle mit wahren Superkräften und kann nicht oft genug gegessen werden!
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