Impotenter Mann darf nicht kirchlich heiraten!
„Kein Bischof, kein Priester kann eine Hochzeit zelebrieren, wenn er weiß, dass eine Impotenz vorliegt.“ Und so geschehen in Italien. Ein italienischer Bischof versagte einem querschnittsgelähmten und somit zeugungsunfähigen Mann eine kirchliche Hochzeit. Denn die katholische Kirche sieht in einer Impotenz die Grundprinzipien der Ehe verletzt. Nach dem katholischen Glauben ist die Ehe eine unwiderrufliche Bindung zwischen Mann und Frau, in der sexuelle Handlungen ausschließlich der Fortpflanzung dienen sollen. Und eine Impotenz wäre sodann ein rechtfertigender Grund, diese Bindung zu widerrufen.
Das Schicksal ist unberechenbar. Denn ein Autounfall war ursächlich für die Querschnittslähmung und Impotenz dieses Mannes. Das kann tragischer nicht sein. Aber ihm sodann eine kirchliche Hochzeit zu verwehren, ist einfach skandalös.
Die katholische Kirche scheint sich die Sympathiewerte immer mehr zu untersagen. Und die starren Glaubensbekenntnisse können auch weiterhin die ungläubigen Menschen nicht begeistern. Die katholische Kirche sollte in ihrem Glauben offener werden. Die Gesellschaft wandelt sich, aber nicht die katholische Kirche.