Holzklotz-Mörder gefasst
Knapp zwei Monate nach dem Holzklotz-Attentat von einer Autobahnbrücke ist scheinbar der mutmaßliche Täter gefasst worden. Ein 30-jähriger Mann aus Rastede habe bei der Vernehmung die Tat gestanden und wurde sofort in die Haft überführt.
Nikolai H. habe sich gleich zu Beginn als Zeuge zur Verfügung gestellt, aber sich im Laufe der Ermittlungen immer wieder in Widersprüche verwickelt. Der heroinabhängige Mann soll den Holzklotz von einem Grundstück in der Nähe des Tatortes entwendet haben und habe diesen dann zur Brücke geschleppt. Der gebürtige Kasache, der seit knapp 16 Jahren in Deutschland lebt, konnte bisher kein glaubhaftes Motiv liefern.
Bei dem Attentat zu Ostern war die 33-jährige zweifache Mutter Olga K. vor den Augen ihrer Familie getötet worden, als der Holzklotz durch die Frontscheibe auf die auf dem Beifahrersitz befindliche junge Frau krachte und sie tödlich verletzte. Bis zuletzt war die Polizei auf der Suche nach dem Täter gewesen, wobei man zwischenzeitlich erwogen hatte, einen DNA-Test bei den Männern in der Umgebung durchzuführen. Selbst der Aufruf in der Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ war fast ohne sachdienliche geblieben.
Nun konnte die Polizei knapp zwei Monate nach dem Attentat den Täter präsentieren.