Herzschwäche vorbeugen mit pflanzlicher Ernährung

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Mai 7, 2019 14:13

Herzschwäche vorbeugen mit pflanzlicher Ernährung

Herzinsuffizienz durch eine Diät vorbeugen? Eigentlich kein schlechter Gedanken. Dass bei der Wahl einer Diät jedoch auch einiges falsch gemacht werden kann, zeigt eine Studie aus den Staaten!

Herzinsuffizienz: Millionen Menschen betroffen

Rund 26 Millionen Menschen weltweit leiden an Herzinsuffizienz – diese tritt auf, wenn das Herz die Hauptorgane nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen kann. Menschen, die Herzprobleme bei sich feststellen, sollten erste Anzeichen einer Herzschwäche ernst nehmen. Denn bleiben Alarmsignale und Krankheit unbeachtet, führt sie bei Betroffenen häufig zum Tod. Um dem Risiko einer Herzschwäche vorzubeugen, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls eine Diät. Aber welche?

Weniger Krankenhausaufenthalte durch pflanzliche Ernährung

Forscher fanden nun heraus, dass eine Ernährung, die hauptsächlich auf den Verzehr von Obst, Gemüse und Fisch ausgerichtet ist, das Risiko von Herzinsuffizienz um 41 Prozent senken kann. Anders verhält es sich hingegen mit Diäten, die reich an Fett, frittierten Lebensmitteln, Fleisch und zuckerhaltigen Getränken sind. Eine solche Ernährungsform kann das Risiko einer Herzschwäche sogar deutlich erhöhen.

Die Ergebnisse der Studie lassen sich auf Untersuchungen des Forscherteams um Kardiologin Dr. Kyla Lara von der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota zurückführen. Die Kardiologin untersuchte gemeinsam mit ihren Kollegen die Zusammenhänge zwischen fünf Hauptdiäten und dem Risiko von Herzversagen bei Menschen ohne bekannte Herzerkrankung. Dabei nahmen die Forscher die Essgewohnheiten von rund 16.000 Menschen im Alter von durchschnittlich 45 Jahren genauer unter die Lupe. Die Teilnehmer wurden im Schnitt 8,7 Jahre lang begleitet. Erschreckend: In dieser Zeit begaben sich 363 Menschen wegen Herzinsuffizienz ins Krankenhaus.

Demnach erhöhte sich das Risiko eines Krankenhausaufenthalts bei Probanden, die sich zuvor an einer südlichen Ernährungsform orientierten – eine Ernährung mit vielen gebratenen Lebensmitteln. Fleisch, zugesetzten Fetten und zuckerhaltigen Getränken – um gut 72 Prozent. Die Forscher vermuten, dass bei dieser Form der Ernährung das Herzinsuffizienzrisiko durch Fettleibigkeit und Bauchfett erhöht wird. Bei Teilnehmern, die sich überwiegend pflanzlich ernährten, fiel das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes wegen Herzschwäche dagegen um 41 Prozent niedriger aus.

Schwachstellen der Studie

Dr. Lara verweist aber auch auf die Schwachstellen der Studie. Die Teilnehmer wurden nur zu Beginn ebendieser auf ihre Essgewohnheiten untersucht. Diese könnten sich seitdem verändert und letztlich das Ergebnis verfälscht haben. Fest steht jedoch: Für Sie und Ihre Gesundheit ist eine pflanzliche Ernährung ist in jedem Fall die bessere Wahl.

Credit: Pixabay, 3464763, marijana1

 

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