Heilmittel gegen Grippe entwickelt
Forscher der Harvard Medical School in Boston (Massachusetts) haben ein neues Impf-Serum gegen die Grippe entwickelt, das bei ersten Versuchen mit Mäusen sehr positiv angeschlagen hat.
Als Schwachstelle haben die Wissenschaftler die Hülle des Grippevirus ausgemacht und genau dort setzt das neue Serum auch an. Sogenannte monoklonale Antikörper greifen den Grippe-Erreger an und umschließen ihn so, dass er sich nicht mehr verändern kann.
Genau diese Veränderungen, Mutationen genannt, sind es, die den Influenza-A-Erreger so gefährlich für den Menschen machen. Das Virus mutiert immer wieder, sodass es bislang kein ultimatives Impfmittel gibt und die Impfungen jedes Jahr angepasst werden müssen, um mit dem sich verändernden Virus einigermaßen mitgehen zu können.
Die amerikanischen Forscher hoffen, das neue Serum nun auch am Menschen testen zu können. Als Impfschutz soll es lebenslang vor allen Arten der Grippe schützen, sogar vor der Spanischen Grippe und auch der Vogelgrippe.
Bislang konnte das Virus erfolgreich gegen 16 verschiedene Virenmutationen getestet werden. Nachzulesen ist das gesamte, von den amerikanischen Forschern herausgebrachte Paper in der Fachzeitschrift „Nature Structural & Molecular Biology“.