Fremdenfeindlichkeit in Südafrika – eine Welle der Gewalt
Momentan herrscht eine Welle der Gewalt in den Städten von Südafrika. Allein am zurückliegenden Wochenende sollen 14 Menschen ums Leben gekommen sein, die Opfer von fremdenfeindlichen Attacken seitens Südafrikaner geworden sind.
Hintergründe der ausufernden Fremdenfeindlichkeiten sind laut Angaben des Staates, dass viele Südafrikaner die Zuwanderer aus den Nachbarländern für die hohe Kriminalität und steigende Zahl der Arbeitslosen verantwortlich machen. Wie die süddeutsche.de berichtete, können allein in Township Alexandra rund 1.000 Menschen nur noch dank des Schutzes der Polizei vor den Übergriffen bewahrt werden. Bilder von brennende Menschen und Wohnungen gehen inzwischen um die Welt.
Gerade im Hinblick auf die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2010 ist man bei der Regierung um Präsident Thabo Mbeki bemüht, dem Fremdenhass einzudämmen. Konkrete Maßnahmen lassen sie allerdings noch vermissen, weshalb die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ äußerte, dass Südafrika auf eine humanitäre Katastrophe zusteuere.