Freakout bei Britney Spears
Eigentlich mag man es schon gar nicht mehr lesen – die Geschichten um kahlgeschorene Köpfe, Sorgerechtsstreit, Alkohol am Steuer oder ohne Unterwäsche aus dem Auto steigen. Trotzdem befällt einem immer wieder das blanke Entsetzen über jene Aktionen, mit welchen die einst so gefeierte Popprinzessin in die Öffentlichkeit tritt.
Gestern war es wieder einmal soweit – ein Polizeihubschrauber, Blaulicht, Krankenwagen und zahlreiche Einsatzwagen der Polizei bahnten sich den Weg zum Haus von Miss Spears. Minutenlang versuchten Polizisten den Star zum Öffnen der Tür zu veranlassen, um die Kinder Jayden James, 1, und Sean Preston, 2, zu ihrem Vater bringen zu können. Etwas später konnten die Kinder unbeschadet zum Haus der Vaters gebracht werden, währenddessen Britney Spears auf einer Trage in einen Krankenwagen befördert wurde. Sie soll unter erheblichen Einfluss von Drogen und Alkohol gestanden haben, berichten mehrere Nachrichtenportale.
Bei der neutralen Betrachtung schwankt man zwischen Mitleid und Abscheu. Hat sie denn überhaupt keine Freunde mehr, die ihr in solchen Situationen helfen könnten? Die regelmäßige Selbstzerstörung kann doch nicht auf Dummheit beruhen, oder doch? Fakt ist jedenfalls, desto abstoßender die Bilder von Miss Spears sind, umso mehr Geld gibt es für die Fotographen, da ist es nicht verwunderlich, dass regelrecht Jagd gemacht wird. Aber dieser Situation ist sich Britney Spears seit ihrem kometenhaften Aufstieg bewusst und wusste diese Tatsache am Beginn ihrer Karriere geschickt zu nutzen. Inzwischen scheint ihr alles egal zu sein, auch dass Radiosender schon makaber über den Zeitpunkt ihres Freitods diskutieren.
Der ehemals so gefeierte Popstar ist nur noch eine einsame und unglückliche junge Frau, der wohl kaum noch zu helfen ist. Ähnlich wie bei vielen anderen Helden wird wenigsten der Abstieg der Britney Spears von der Klatschpresse minutiös dokumentiert.