Fünf Gründe für das Heizen mit Holz

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter November 3, 2017 01:30

Die drei klassischen erneuerbaren Energien sind Sonnenkraft, Windkraft und Wasserkraft, doch der nachwachsende Rohstoff Holz ist auch ein bedeutender Energielieferant und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Hier stellt sich die Frage: "Welche Gründe gibt es, warum das Heizen mit Holz gut ist?" Laut dem HIK Industrieverband Haus-, Heiz Küchentechnik e.V. und der EFA – Europäische Feuerstätte Arbeitsgemeinschaft e.V. sind die Wind- und Sonnenenergie für die erneuerbare Stromerzeugung wichtig. Im Gegenzug beherrscht das Holz den Wärmemarkt und ersetzt fossile Brennstoffe.

Das Brennholz ist Restholz mit viel Energie. Annähernd 17 Millionen Festmeter Holz werden zur Wärmerzeugung freigesetzt, ein Großteil davon bei Abholzungen der Wälder. Rund 70 Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie werden in Deutschland wirksam und erneuerbar durch Holz erzeugt. Der wichtiger erster Grund ist: Das Heizen mit jedem Festmeter Brennholz ersetzt rund 240 Liter Heizöl. Holz ist deshalb laut den Fachverbänden umweltfreundlicher als Heizöl.

Der zweite Grund für das Heizen mit Holz lautet: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Bei der Verbrennung wird Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, aber nur so viel, wie bei einer natürlichen Zersetzung des Waldes. Für Holz gibt es kurze Transportwege zum Verbraucher. Die Verarbeitung stellt einen geringen Herstellungs- und Verarbeitungsaufwand dar. Weniger Energieverbrauch bedeutet weniger Treibhausgase.

Der Holzvorrat nimmt in Deutschland zu. Die letzte Bundeswaldinventur im Mai 2016 zeigte, dass fast ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bewachsen ist. Der Holzvorrat ist in den vergangenen zehn Jahren um sieben Prozent gestiegen. Noch vor Frankreich und Schweden verfügt Deutschland über den größten Waldbestand Europas. Der dritte Grund ist: Deutschland hat mehr Bäume gepflanzt als gefällt.

Der vierte Grund: Brennholz hilft beim Umbau der Wälder weg von Monokulturen (Anbau von nur einer Pflanzenart) hin zu stabilen und artenreichen Mischwäldern. Ganz egal, ob die Waldbesitzer privat, kommunal oder staatlich unterwegs sind, ist der Holzverkauf für sie eine dringende Einnahmequelle zur Umstrukturierung.

Auch ökonomische Aspekte, wie die Verfügbarkeit im eigenen Land stellen eine große Unabhängigkeit und Sicherheit von Arbeitsplätzen in den ländlichen Regionen dar. Der letzte Grund hierfür zeigt eine lückenlose Wertschöpfung in Deutschland. In der Forstwirtschaft sind rund 100.000 Menschen tätig, die einen Umsatz von zwei Millionen Euro erzielen. Dieses Geld bringt die regionale Wirtschaftskraft voran. Daraus ergeben sich laut HIK und EFA die Vorteile von Holz als Wärmequelle gegenüber anderen fossilen Brennstoffen wie zum Beispiel Heizöl.

Fotocredits: jill111 / Pixabay.com / CC0
Quelle: GLP en-wid

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