Dörflein auf Knut- Entzug: Ob das gut geht?
Er freue sich auf den Abschied vom Eisbär, sagte Thomas Dörflein im April 2007. Der Knut- Pfleger war durch den Rummel um seinen Eisbär- Zögling selbst zum Medienstar avanciert. Aber nanu: Im November 07 plötzlich die Meldung, dass der Zoo Berlin seinen liebsten Tierpfleger hart abmahnen musste.
Dieser hatte gegen alle Regeln mit dem mittlerweile herangewachsenen Knut im Freigehege Fangen gespielt. Eigentlich sollte ein Tierpfleger wissen, dass ausgewachsene Eisbären zur Gefahr werden können. Deswegen existiert im Berliner Zoo ja auch das Verbot für die Pfleger, zu den Tieren ins Freigehege zu steigen, wenn diese ein bestimmtes Alter erreicht haben.
Hm… Das Licht der Öffentlichkeit kann ja bekanntermaßen ganz schön blenden. Vielleicht war es die Verleihung des Berliner Verdienstordens, die Dörfleins Sinneswandel provoziert hat? Oder – vielleicht ist das Leben als Tierpfleger in Deutschland ohne Knut plötzlich weniger interessant, wenn die Fans und Kameras für immer weg sind? Bestimmt war alles nur ein Irrtum und Dörflein hatte von einem vorherigen Ausflug etwas im Gehege vergessen. Etwa seine Brille? Das würde erklären, warum er den Größenunterschied nicht bemerkt hat.
Ob sich Dörflein nach diesem Rückfall dem erneuten Entzug stellt? Was wird er beispielsweise tun, wenn der neue Film „Knut und seine Freunde“ ins Kino kommt? Trotzdem reingehen? Auch auf die Gefahr hin, dass er um acht Uhr abends in den Zoo einbrechen und sich ins Eisbärengehege schleichen muss, weil der Knut- Knuddel- Drang zu stark wird? Aber ich vergaß, eigentlich ist der Pfleger ja über die Phase des Medienrummels hinweg und freut sich auf die anstehende Zeit der Ruhe.
Wer’s glaubt…