Die Zukunft der NPD vielleicht besiegelt
13 Jahre steht Udo Voigt nun schon an der Spitze der NPD. Das könnte bald Vergangenheit sein, denn der 56-jährige steht beträchtlich unter Druck.
Aktuell macht der 56jährige negative Schlagzeilen mit einem parteiinternen Spendenskandal. Die Partei hat im Jahr 2007 falsche Rechenschaftsberichte abgeliefert und muss nun 2,5 Millionen Euro Strafe zahlen, was im gleichen Atemzug das Aus der Partei bedeuten dürfte.
Sollte die Forderung auch vor Gericht bestand haben, würde das die Parteikasse vermutlich wirklich sprengen. Somit hätte die NPD in Deutschland zwar ein Sprachrohr für ihre fragwürdigen politischen Ansichten und Äußerungen verloren, nicht aber ihre treuen Anhänger.
Deren Gesinnung wird sich auch durch das potenzielle Aus der NPD nicht ändern.
Man gruppiert sich dann einfach, mit gänzlich harmlosen Absichten, zu einer „Vereinten Kameradschaft“ oder sammelt sich zu „brüderlichen und freien Kräften“ zusammen. Dahinter stecken dann aber gewaltbereite militärisch durchorganisierte Arme der Partei, die weiterhin für das plädieren, was die NPD seit Jahren predigt. Beängstigend. Müssig, das Parteiverbot immer wieder zu diskutieren.
Bald finden in Mecklenburg-Vorpommern die Landtagswahlen statt und gegen den 56-jährigen Uwe Voigt wird Udo Pastörs antreten, welcher bisher vor allem durch verbalen Radikalismus aufgefallen ist und mit Zitaten wie diesen:
- (über Adolf Hitler): „Er ist ja ein Phänomen gewesen dieser Mann, militärisch, sozial, ökonomisch – er hat ja wahnsinnige Pflöcke eingerammt auf fast allen Gebieten … Ich bewerte das jetzt nicht, ich stelle das nur fest.“
- „Europa der Vaterländer, das nichts anderes sein kann als der Kulturraum weißer Menschen. Reihen Sie sich ein bei uns und ich verspreche Ihnen, in fünf, zehn oder 15 Jahren machen wir uns wieder frei von diesem Gaunerstaat.“
- „Lasst uns diese ganze verfaulte Republik unterwühlen. Lasst sie uns unterwühlen. Und es ist heute schon ungleich viel einfacher, und wir haben ja schon auch den ein oder anderen politischen Tunnel gegraben, um dieses Konstrukt der Siegermächte zum Einsturz zu bringen“
zweifelsfrei einzuschätzen sein dürfte.
(Quelle der Zitate; Wikipedia)
Zudem ermittelt die Saarbrücker Staatsanwaltschaft gegen Udo Pastörs wg. einer Aschermittwochsrede, in der er zum Hass gegen Juden und Türken aufgestachelt habe. Pastörs ist ebenfalls 56 Jahre alt.