Die Leiden des Nicholas White
Er wollte einfach eine kleine Zigarettenpause einlegen. Und sein Schicksal sollte besiegelt werden. Nicholas White musste einen Moment erleben, der nicht erlebt werden will. Nämlich in einem Fahrstuhl stecken zu bleiben. Und Nicholas White blieb in einem Fahrstuhl stecken. Und das für lange 41 Stunden. Er spricht in die Sprechanlage, er betätigt den Alarm, er schreit um Hilfe, aber gehört wird er nicht. Er ist allein, allein mit seinen Zigaretten und Anti-Sodbrennen-Tabletten. Nach 13 Stunden scheint eine Befreiung in greifbarer Nähe, aber auch die arbeitenden Techniker wollen ihn nicht hören. Diese dramatischen Szenen ereigneten sich tatsächlich am 15. Oktober 1999 im McGraw-Hill Building in New York. Auch wenn diese Geschehnisse fast neun Jahre zurückliegen, so erlebt Nicholas White heute seine 15 Minuten Ruhm. Denn seine Leidenszeit wurde in einem dreiminütigen Film zusammengefasst, so die Süddeutsche Zeitung.
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Über drei Millionen Menschen haben die Leiden des Nicholas White über YouTube gesehen. Aber diese drei Minuten machen aus einer beklemmenden Situation ein unterhaltendes Ereignis. Denn Schadenfreude ist die beste Freude.