Die größte Angst der Deutschen? Pflegebedürftigkeit
Wovor haben die Deutschen am meisten Angst? Eine repräsentative Umfrage brachte überraschenderweise ans Licht, dass nicht die Angst vor Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Altersarmut die Bundesbürger umtreibt, sondern die Sorge, eines Tages zum Pflegefall zu werden. 84 Prozent der befragten Personen gaben an, dass sie nichts mehr fürchten, als ihren Angehörigen aufgrund von Pflegebedürftigkeit zur Last zu fallen.
Eklatanter Widerspruch
Im eklatanten Widerspruch zu diesem Umfrageergebnis steht das Vorsorgeverhalten der befragten Bürger. Nur drei Prozent haben über den gesetzlichen Beitrag hinaus eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen. Vielen Menschen ist offensichtlich gar nicht bewusst, dass sich da eine gefährliche Versorgungslücke im Alter auftut. Sollten sie eines Tages Pflege in Anspruch nehmen müssen, könnte sie die Unwissenheit teuer zu stehen kommen. Denn die gesetzliche Pflegeversicherung reicht allenfalls für eine Grundversorgung aus. Wie die Studie ergab, hält sich auch hartnäckig der Irrglaube, die Unfallversicherung käme für die zusätzlichen Pflegekosten auf. Dem ist leider nicht so. Die übrigen Kosten müssen die Betroffenen aus der eigenen Tasche bestreiten. Die Alternative ist, dass Angehörige die Pflege selbst übernehmen – aber genau davor haben die meisten Bundesbürger Angst.
Trügerischer Optimismus
Noch paradoxer nimmt sich da der Optimismus vieler Befragter aus, die auf eine Pflegezusatzversicherung verzichten, weil sie im Ernstfall dann doch insgeheim auf die Pflege durch Angehörige vertrauen. Sie empfinden diesen Zustand einerseits als höchst unangenehm, anderseits als ein irgendwie unvermeidliches Schicksal. Angesichts der demografischen Entwicklung kann sich diese Hoffnung jedoch schnell als trügerisch erweisen. Hohe Scheidungsraten, kinderarme Familien und eine stetig wachsende Zahl an Singlehaushalten bieten wenig Grund für Optimismus, dass jeder Pflegebedürftige später eine willige Pflegekraft im Familienumfeld findet. Wenn Sie im Fall der Fälle eine würdige und umfassende Pflege wünschen, werden Sie also nicht umhinkommen, bereits heute Vorsorge zu treffen. Lassen Sie sich am besten beraten, zum Beispiel von dem Finanzdienstleister Tecis – mehr Informationen finden Sie im YouTube-Channel von Tecis.
Unwissenheit auch bei den Profis
Die Studie hat außerdem ergeben, dass die Mehrzahl der Bürger durchaus bereit wäre, im Monat bis zu 25 Euro für eine Absicherung im Pflegefall auszugeben. Ab diesem Betrag sind bereits gute Pflegezusatzversicherungen erhältlich. Doch vielen Versicherungsvermittlern ist gar nicht klar, so die Studie, dass die Sorge um Pflegebedürftigkeit zu den zentralen Ängsten ihrer Kundschaft zählt. Mitunter müssen Sie also Ihren Versicherungsberater selbst auf die Thematik ansprechen, sollte Ihnen diese Versorgungslücke Kopfzerbrechen bereiten.