Dekolleté von Vera Lengsfeld und Angela Merkel im Einsatz für den Wahlkampf
Das Busen-Plakat von Vera Lengsfeld und Angel Merkel sorgt für Aufsehen. Auf dem Plakat werben beide für die Bundestagswahlen tief dekolletiert mit dem Slogan „Wir haben mehr zu bieten“. Angela Merkel äußerte sich indessen nicht zur ungefragten Verwendung des Plakatmotives.
Kritik am Werbeplakat aus den Reihen der CDU
Parteifreund Christian Wulff bezeichnete in den Medien das Plakat als nicht gelungen. Lengsfeld kandiert zum Bundestag 2009 im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost für die CDU. Die Aussage Christian Wulffs, dass Merkel Lengsfeld dazu gedrängt habe, die Plakate aufzuhängen, wies die Spitzenkandidatin zurück.
Verwunderlich ist es jedoch nicht, dass das üppige Pärchen nicht als emanzipatorische Aussage, sondern eher als Anpreisung des Gesehenen verstanden wird. Die Linie der Politik in der mit Reizen für politische Belange geworben wird, scheint nachdem sich Berlins Ex-Jugendsenator Thomas Krüger (SPD) sich als „ehrliche Haut“ zur Schau stellte und FDP-Covergirl Silvana Koch-Mehrin ihren schwangeren Bauch im Wahlkampf präsentierte, nicht ab zu reißen.
Körpereinsatz für den Wahlkampf
Dass die Busen-Plakate in manchen Ecken kaum noch zu finden sind, erklärt Lengsfeld mit dem großen Gefallen der Leute an dem guten Stück. Laut Lengsfeld haben sie Kaufanfragen aus der ganzen Welt erhalten. 100 Stück von 750 gedruckten Exemplaren sind bereits verkauft worden. So habe die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung, private Sammler und viele Charity-Organisationen, die das Plakat für wohltätige Zwecke verkaufen wollen, Interesse bekundet.
Lengsfeld weist Vorwürfe zurück
Da das Dekolleté-Plakat inzwischen anscheinend Kultstatus erreicht hat, hält die CDU-Direktkandidatin an der Nutzung fest und weist den Vorwurf der Emanzipation der Frau geschadet zu haben zurück.
Zu ihrer Verteidigung greift die 57-jährige auf Vergleiche ihrer männlichen Kollegen zurück. Demnach hätten Männer schon immer mit den Reizen ihrer Partnerinnen geworben. In zwei bis drei Wochen soll ein anderes Plakat erscheinen, dass ähnlich kurios sein wird. Laut Lengsfeld wird es aber kein weiteres Sex-Plakat geben.