Das Blutbild: Was es verrät
Aus dem kleinen Blutbild kann der Arzt den Gehalt an Blutplättchen, weißen und roten Blutkörperchen im Blut des Patienten ermitteln. Es gibt Hinweise auf mögliche Mangelerscheinungen, Entzündungen und Erkrankungen. Außerdem zeigt es an, wie viele Zellen das Blut enthält. Beim großen Blutbild kommen noch weitere Untersuchungen hinzu.
Untersuchung des Blutbildes
Weniger als 0,5 Milliliter Blut reichen aus, um ein kleines Blutbild herzustellen. Dies geschieht entweder durch ein Analysegerät oder der Arzt untersucht das Blut selbst mit einem Mikroskop. Im Fokus der Untersuchung stehen das Aussehen und die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen. Blutplättchen sowie weiße und rote Blutkörperchen werden vermessen und bestimmten Zellgrößen zugeordnet. Weiterhin untersucht der Arzt den Hämoglobingehalt der roten Blutkörperchen. Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, der mit Sauerstoff, Kohlendioxid und Eisen angereichert ist. Aus den ermittelten Werten ergeben sich weitere Werte, etwa das mittlere Volumen und der mittlere Hämoglobingehalt der roten Blutkörperchen sowie der mittlere Hämoglobingehalt in einem Deziliter Blut. Aus dem kleinen Blutbild kann er Arzt Rückschlüsse auf verschiedene Erkrankungen ziehen, so zum Beispiel auf Infekte, Tumore oder eine eventuell bestehende Blutarmut. Das Blut wird meistens aus der Armvene entnommen. Beim großen Blutbild untersucht der Arzt die fünf verschiedenen Typen der Leukozyten genauer.
Mögliche Abweichungen zwischen den Werten
Patienten erschrecken oft, wenn sie in Ihrem kleinen Blutbild stark von der Norm abweichende Werte entdecken. Tatsächlich können die errechneten Werte jedoch auffällig differieren, wenn sie in einem anderen Labor ermittelt wurden. Abweichungen, die ebenfalls sehr stark ausfallen können, entstehen außerdem durch tageszeitliche und saisonale Schwankungen. Bevor sich Patienten also um ihren Gesundheitszustand sorgen, sollten sie das Gespräch mit ihrem Arzt suchen und sich ihre Werte erklären lassen. Wichtig zu wissen ist auch, dass einzelne Werte meistens keine Aussagekraft haben. Sie können erst im Zusammenhang mit zeitlichen Abläufen und anderen Werten beurteilt werden.
Hilfe bei der Diagnose durch das Blutbild
Das Blutbild zeigt die Zusammensetzung des Blutes, die Anzahl und Größe der Blutplättchen sowie der weißen und roten Blutkörperchen. Es ist eine wichtiges Instrument zur Diagnose von Krankheiten, da es Hinweise auf Leiden wie Infekte und Tumore liefern kann. Mehr Infos zum Thema Nesselsucht sind hier zu finden.
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