Barack Obama erklärt sich zum Sieger der Vorwahl gegen Clinton
Nachdem die letzten Vorwahlen der demokratischen Partei in den US-amerikanischen Bundesstaaten Montana und South Dakota abgeschlossen wurden, erklärte sich Barack Obama in einer Rede in St.Paul, Minesota zum offiziellen demokratischen Spitzenkandidaten für das Amt des US-Präsidenten(siehe Video). Damit wird zum ersten mal in der 232-jährigen Geschichte der USA ein Afroamerikaner für das höchste Amt im Staat kandidieren. Hochrechnungen des Nachrichtensenders CNN zu Folge hat er die notwendige Anzahl von 2,118 Delegierten erreicht, die zur offiziellen Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten notwendig sind.
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Clinton nun an Vizeposten interessiert
Seine demokratische Gegenkandidaten Hillary Clinton gratulierte ihrem Kontrahenten zum „großartigen Wahlkampf“. Sie weigert sich zwar immer noch die Niederlage einzugestehen, ließ aber zum ersten mal durchblicken, an einer Vizepräsidentschaft unter Obama interessiert zu sein. Bisher hatte sie dies kategorisch ausgeschlossen. CNN berichtet, dass sie nun bereit wäre, alles zu tun, was „im Interesse der Partei“ ist. Schon heute könnten sich Clinton und Obama zu dementsprechenden Gesprächen treffen.
McCain stellt sich auf Obama ein
John McCain, der schon seit Monaten als offiziell Kandidat der republikanischer Partei feststeht, kann sich daher endlich auf einen festen Gegner einstellen. In einer Rede hieß er gestern den 46-jährigen Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf willkommen, kritisierte aber gleichzeitig Obamas politische Ideen, vor allem im Bezug auf den Irakkrieg. Obama konterte, dass McCain nicht für Veränderung stehe, sondern die Politik von George W. Bush fortsetzen wolle. Nach langwierigem parteiinternem Wahlkampf muss sich Obama nun also auf ein ebenso kraftraubendes Duell mit John McCain einstellen.