Australier versteigert sein Leben im Internet
Zum ersten, zum zweiten, zum dritten: Mein Leben, dein Leben. So geschehen in Australien. Ein in Liebeskummer badender Australier will sein Leben im Internet versteigern lassen „Ich habe mein Leben satt! Ich will es nicht mehr! Wenn Sie es haben wollen, können Sie es haben!“, so hat Ian Usher sein Leben im Internet angepriesen. Und seine Beweggründe sind einfach erklärt. Seine Frau hat ihn verlassen. Und nun möchte er jene Dinge aus seinem Leben entfernen, die ihn an seine Frau erinnern. Eigentlich ein ganz normaler Trennungsprozess. Und Ian Usher muss sich einfach von seinem gesamten Leben trennen, um den Schmerz hinter sich zulassen. Sein Leben, das er versteigern möchte, umfasst sein Haus, sein Auto, sein Motorrad und sein Jet-Ski. Ebenso bietet er seinen Freundeskreis und eine Arbeitsstelle an. Lediglich sein Portemonnaie, seinen Pass, und seine Tageskleidung möchte er behalten.
Dass Ian Usher sein Leben im Internet versteigern will, stößt auf eine erstaunliche Resonanz. Das Mindestangebot für das Leben des Ian Usher ist auf 500.000 australische Dollar festgesetzt. Und die Angebote überschlagen sich. Das derzeit höchste Bietangebot liegt bei 2,2 Millionen australischen Dollar (1,35 Millionen Euro).
Das Leben versteigern zu wollen, kommt einem letzten verzweifelten Akt gleich. Aber die Ernsthaftigkeit der abgegebenen Angebote darf bezweifelt werden. Denn das Leben eines anderen Menschen ersteigern zu wollen, scheint pietätlos.