Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Köpenick mindestens eine Woche geschlossen
Das Köpenicker Alexander-von-Humboldt-Gymnasium wird ab heute für mindestens diese Woche geschlossen bleiben, nachdem am vergangenen Donnerstag bekannt worden war, dass mehrere Schüler – mittlerweile wird von acht Betroffenen gesprochen, darunter drei US-Austauschschüler – mit dem Schweinegrippevirus H1N1 infiziert sind.
Was wird durch den Unterrichtsstopp erreicht?
Damit der Virus sich an dem Berliner Gymnasium nicht weiter ausbreiten kann, wurde der Unterricht eingestellt und die Schülerschaft nach Hause geschickt. Auch die Erkrankten werden dort mit dem Grippemittel Tamiflu behandelt, das die Vermehrung der Viren verhindern soll.
Bislang heißt es, dass die infizierten Schüler der nach dem Entdecker Alexander von Humboldt benannten Schule nur leichte Symptome aufwiesen, die denen der üblichen Grippe ähneln. Da sich die drei Austauschschüler bereits seit mehreren Wochen in Deutschland aufhalten, müssen sie sich auch hier mit der Schweinegrippe angesteckt haben. Immerhin sind auch hierzulande hunderte Fälle von Infektionen bekannt, darunter auch viele Schulkinder wie beispielsweise in Düsseldorf.
Durch das schnelle Reagieren der Amtsärztin, die den Unterrichtsstopp entschieden hat, kann hoffentlich die Ausbreitung der Schweinegrippe verhindert werden und somit auch die Gefahr, dass es in Deutschland die ersten Schweinegrippen-Toten geben wird, nachdem weltweit um die 400 Tote bereits auf H1N1 zurück zu führen sind. Ein Teil der Vorsorgemaßnahmen besteht an der Köpenicker Schule auch darin, weitere Gefährdete auf den Virus zu testen, darunter auch Lehrer.
Wie geht es weiter?
Schon hoffentlich bald wird dann der erwartete Impfstoff dafür sorgen, dass Situationen wie diese der Vergangenheit angehören und somit kein Anlass mehr für Beunruhigungen im Zusammenhang mit der Schweinegrippe.
Am Rande:
Es wird vermutet, dass der Virus H1N1 ursprünglich aus Mexiko stammt, und sich seitdem pandemisch über weite Gebiete der Erde verbreitet hat. Interessanterweise hat Alexander von Humboldt, der in Berlin geboren wurde, bei seinen Südamerika-Forschungs-Reisen um 1800 auch Mexiko bereist.