Darwin-Award – die kurioseste Art zu Sterben
Was zunächst sehr wissenschaftlich klingt, ist eigentlich ein sehr makabere Auszeichnung. Mit dem Darwin-Award werden Menschen geehrt, die sich selbst und ihre Fortpflanzungsorgane aus dem Gen-Pool entfernen.
Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Die Lösung des Rätsels ist, dass den Darwin-Award Menschen erhalten, die sich aufgrund ihrer Dummheit selbst in das Jenseits befördern und dafür sorgen tragen, dass ihre Gene keinesfalls weitergegeben werden. Gewonnen hat den Award im Jahr 2007 ein Texaner, der an 4,7 Promille gestorben ist. Leider hat Michael, so hieß der Unglücksrabe, die Alkohol nicht getrunken, sondern sich per Darmspülung selbst injiziert. Wie seine Frau zu berichten wusste, war der 58jährige süchtig nach Darmspülungen mit Alkohol. Leider gelangten die zwei Flaschen Sherry, die der Anal-Alkoholiker bei seiner letzten Spülung verwendete direkt in die Blutbahn, weshalb er nie wieder erwachte.
Die jährliche Auszeichnung vergibt die amerikanische Molekularbiologin Wendy Northcutt. Ihr Anliegen den Initiator der Evolutionstheorie mit Menschen zu ehren, die wie sie es ausdrückt: „die unseren Gen-Pool verbessern, indem sie sich versehentlich selbst daraus entfernen“, findet zwar nicht überall Anklang, zeigt aber doch, wie sonderbar die Menschheit ist.
Das der Darm-Fetischist nicht allein mit solchen Malheuren da steht, belegt folgendes Beispiel: So wurde ein nacktes Liebespaar tot mitten auf einer Straße gefunden, ohne dass es irgendein Anzeichen eines Unfalles gab. Die Lösung des Mysteriums – das Paar war beim Liebesakt auf dem Dach vom selbigen gefallen und gestorben.
Inzwischen verdient die Molekularbiologin Wendy Northcutt sehr viel Geld mit diesen Kuriositäten. 2006 wurde sogar ein Film mit dem Titel „Darwin Awards“ in die Kinos gebracht, in welchem unter anderem Winona Ryder, Joseph Fiennes und David Arquette agierten.