Spiegel: Künftig zwei Chefredakteure
„Der Anfang vom Untergang“
… so lautet der aktuelle Titel des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Ein schlechtes Omen? Wie das Hamburger „Abendblatt“ am Mittwochabend in einer Vorabmeldung berichtete, ist die Nachfolge des entlassenen Spiegel-Chefredakteurs Stefan Aust geklärt. In einer Doppelspitze sollen Georg Mascolo, Chef des Berliner „Spiegel“-Büros, und Mathias Müller von Blumencron das Magazin leiten. Zuletzt erreichte der „Spiegel“ beständig Auflagen in Millionenhöhe – daran werden die designierten Chefs gemessen werden. Ob der scheidende Chefredakteur beurlaubt wird, ist bislang nicht bekannt; ebensowenig die Details seiner Abfindung. Ich hoffe sehr, dass Mascolo & Müller genug Rückgrat beweisen, um die schleichende Boulevardisierung des „Spiegels“ zu stoppen – auch um den Preis sinkender Auflagenzahlen.