Mahlen, filtern und selber brühen: Der Filterkaffe feiert sein Comeback
Der Vollautomat ist bei vielen Kaffeeliebhabern schon lange wieder out. Stattdessen wird von Hand selber gefiltert. Wir verraten die besten Tricks und Tipps.
Der Kaffeevollautomat schmeckt wahren Kaffeeliebhabern schon lange nicht mehr. Daher wird nun selber gefiltert. Hierfür benötigen Sie wie schon beim Vollautomaten eine Bohne, die Ihnen schmeckt. Milder Kaffee hat nicht gleichzeitig wenig Säure. Zudem unterscheidet man zwischen sortenreinen- und Mixkaffees. Hier ist die Auswahl groß. Espressobohnen sollten Sie jedoch lieber nicht wählen. Costa Rica und Chile gelten als besonders edle Anbaugebiete für aromatischen Kaffee.
Vom Mahlen und Filtern…
Mahlen Sie die Bohne, wenn möglich, am besten selber. Und das kurz vor dem Aufbrühen. So hat Ihr Kaffee mehr Aromen. Als Mahlstärke eignet sich Mittelfein; das zumindest empfehlen Barista und Kaffeeröster. Die ideale Wassertemperatur beträgt zudem 91 Grad. Deshalb sollten Sie nach dem Kochen noch etwa drei Minuten warten. Wärmen Sie außerdem den Filter und die Kaffeetasse an – das zumindest empfehlen unsere Experten. Das geht ganz einfach mit etwas kochendem Wasser, bevor Sie das Kaffeepulver hineinfüllen. Aber gießen Sie das Wasser vor dem Aufbrühen unbedingt noch ab.
Dann kann es schon losgehen mit dem selber Filtern: Im ersten Schritt geben Sie genau so viel heißes Wasser auf das Kaffeemehl, dass es knapp bedeckt ist. Lassen Sie alles etwa eine halbe Minute quellen. Dieses Anbrühen nennt sich unter Fachleuten „Blooming“ und sorgt für besonders viel Aroma. Danach kann das restliche Wasser in mehreren Portionen langsam nachgegossen werden. Dabei beginnen Sie in der Mitte und gehen beim Gießen kreisförmig nach außen. Bei etwa 65 bis 70 Grad hat der Kaffee die perfekte Trinktemperatur. Also lassen Sie Ihren Kaffee gerne noch kurz stehen.
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