Kalte Füße: So werden frostige Zehen wieder wohlig warm
Der Sommer verabschiedet sich, die Temperaturen gehen allmählich in den Keller und viele Menschen plagen sich wieder mit kalten Füßen herum. Doch wieso bekommen wir überhaupt eiskalte Zehen, was könnten die Ursachen dafür sein und wie kriegt man Frostfüße wieder warm? Hier kommen die Antworten.
Bei Kälte frieren die Füße als erstes
Sinken die Temperaturen, greift der menschliche Organismus regulierend ein und versucht, die Körpermitte mit den Organen und das Gehirn vor der Kälte zu schützen. Dafür entzieht er den Gliedmaßen Wärme, indem die Blutmenge in den Extremitäten reduziert wird. Die Folge: Die Gefäße verengen sich, und wir frieren an den Füßen und Händen. Frauen sind davon wahrscheinlich etwas stärker betroffen, da sie in der Regel weniger Körper- und Muskelmasse besitzen und deshalb auch weniger Wärme produzieren als Männer.
Damit ist auch schon die häufigste Ursache für kalte Füße ausgemacht: kaltes oder nasses Wetter. Begünstigt wird der Frost in den Zehen oft durch falsche Kleidung, besonders in der Übergangszeit. Sind Socken und Schuhe nicht warm genug, frieren die Füße natürlich besonders schnell. Aber auch enge Schuhe können kalte Zehen zur Folge haben, wenn sie Druck auf die Blutgefäße und Nerven ausüben und somit die Durchblutung schmälern.
Wer permanent und auch im Warmen mit kalten Füßen zu kämpfen hat, bei dem können krankhafte Ursachen vorliegen. Mögliche Gründe sind zu niedriger Blutdruck und Gefäßverkalkung, an chronischer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) leiden vor allem viele Raucher. Weitere potenzielle Ursachen für frostige Gliedmaßen sind Diabetes, hormonelle Schwankungen, Stress und psychische Probleme.
So kehrt die Wärme in frostige Zehen zurück
Schluss mit kalten Füßen! Wir verraten, wie sich unterkühlte Gliedmaßen verhindern und tiefgefrorene Füße wieder aufwärmen lassen. Zuallererst: Bei kaltem und nassem Wetter ist passende Kleidung Pflicht, man will sich ja auch nicht erkälten. Warme Socken und festes Schuhwerk machen eine Menge aus. Die Füße sollten aber nicht schwitzen, sondern stets trocken sein. Feuchte Extremitäten kühlen schneller aus. Eingecremte Füße sind übrigens besser vor Kälte geschützt.
Sind die Füße doch einmal eisigkalt, hilft ein Fußbad – und erwärmt nicht nur die Zehen, sondern den ganzen Körper. Massagen und Gymnastikübungen mit den Füßen kurbeln die Durchblutung an und lassen ebenfalls so die Wärme zurückkehren. Eine Wärmeflasche und/oder warme Socken sorgen dafür, dass die Wärme sich hält – wie bereits erwähnt, gilt es aber verschwitze Füße zu vermeiden.
Wer täglich abwechselnd heiß und kalt duscht, kurbelt seine Durchblutung dauerhaft an. Ebenfalls förderlich für die Durchblutung ist körperliche Betätigung. Es empfiehlt sich, regelmäßig Sport zu treiben und sich jeden Tag genügend zu bewegen. Eine gesunde Ernährung ist weiterer Booster in Sachen Durchblutung. Raucher, die an kalten Füßen leiden, sollten sich ernsthaft Gedanken machen, ob sich nicht endlich mal die Finger von den Glimmstängeln lassen sollten. Denn Rauchen ist Gift – und das bei Weitem nicht nur für die Durchblutung.
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