Flughafensicherheit – Nacktscanner ist „Unfug“
Empörung erhält der EU-Vorschlag, Ganzkörper- Scanner europaweit an Flughäfen zu zulassen. Heftig wird der Unmut gegen den „Nacktscanner“ aus allen Kreisen kundgetan. Durch die Bänke durch wird der Scanner von Polizei, Politik, Kirche und Gewerkschaften abgelehnt. Und Innenminister Wolfgang Schäuble fürchtet sogar, dass Bundespolizisten zu „Spannern“ werden.
Richtig sei nur laut Schäuble „Geräte zu entwickeln, die das Abtasten von Passagieren ersetzen (…). Aber so lange solche Bilder entstehen, werden sie nicht eingesetzt werden“.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, sieht die Menschenwürde durch solche Scanner verletzt. „Die Intimsphäre ist absolut unantastbar“, sagte der Freiburger Erzbischof der „Augsburger Allgemeinen“.
Eingeführt sollten die Scanner werden, da sie anders als Metalldetektoren auch Plastiksprengstoff oder Keramikmesser finden. Dennoch könne man dem Problem relativ gut begegnen, indem Leibesvisitationen im konkreten Verdachtsfall rechtlich möglich sind.
Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, bekundete seine Ablehnung auf dem Internetportal „MORGENPOST ONLINE“. Er schlug vor, mehr Sicherheitspersonal und leistungsfähigere Detektoren in den Kampf gegen den Terrorismus in Deutschland einzusetzen.
Grund des Aufstandes ist die Tatsache, dass die Geräte die Passagiere bis auf die Haut ausleuchten. Alle am Körper befestigten Gegenstände werden sichtbar. Die Bundespolizei versicherte, dass an deutschen Flughäfen ein Köper-Scanner derzeit nicht vorstellbar wäre.