Soziale Ungleichheit in Deutschland wächst- „Mehr Ungleichheit trotz Wachstum?“

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Oktober 21, 2008 14:48

 

Die soziale Ungleichheit in Deutschland wird immer eklatanter: Die Abstände zwischen Arm und Reich immer größer.

Die neuste OECD-Studie zufolge haben sich Einkommensunterschiede und Armutsquote deutlich vergrößert. Die Einkommensunterschiede und die Zahl armer Menschen wuchsen in der Bundesrepublik schneller als in den meisten anderen Ländern, laut der Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten OECD-Studie hervor.

Alarmierend ist das Ergebnis der Studie, nach der die Zahl der in relativer Armut lebenden knapp über dem OECD-Schnitt läge. Langzeitarmut (Armut über drei und mehr Jahre) ist hingegen ein Phänomen, das in Deutschland seltener ( 2-3%) als in anderen Ländern auftritt.

 

Die Einkommensunterschiede, die im internationalen Vergleich lange Zeit eher gering gewesen waren, haben der Studie zufolge fast das OECD-Niveau erreicht. Abgesehen von Frankreich, Spanien, Irland, Griechenland und der Türkei hat in allen 30 OECD-Ländern die Einkommensungleichheit zwischen 1985 und 2005 zugenommen.

Grund für den Anstieg seien die sich seit den 90er Jahren aus einander entwickelden Löhne. Ferner sei die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger auf 19,4 Prozent gestiegen.

Ein anderer Grund stelle auch die stetige Zunahme der Single-Haushalte und Alleinerziehenden dar, welche ein höheres Pro-Kopf-Einkommen benötigten, um einen vergleichsweisen Lebensstandard zu erreichen.

Die Politiker müssen nun handeln! Sonst ist der Mittelstand in Deutschland vom Aussterben bedroht.

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Oktober 21, 2008 14:48