US-Investmentbanken: historischer Wandel in der US-Bankenlandschaft
Nach dem Ende vieler Banken in den USA und den daraus erwachsenen Krisen für die Weltwirtschaft, kommt nun das Ende der Trennung von Investment-Banken und der „normalen“ Bankenholding in den USA.
In den USA hat die Krise zum Ende der Risikobanken geführt. Die US-Notenbank Federal Reserve hat dies nun bekannt gegeben. Investment-Banken in den USA hatten zuvor noch das Vorrecht risikoreiche Geschäfte abzuwickeln und damit zum Teil sehr hohe Gewinne einzufahren. Diese Banken hatten daher auch keine Privatkunden, die im Krisenfall mit in den Abwärtsstrudel gezogen werden könnten.
US-Notenbank Federal Reserve vergibt 700 Milliarden US-Dollar Hilfe
Im Gegenzug für das Ende dieser Freiheit, bekamen die zwei übrig gebliebenen US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley zusätzliche Kredite um sich weiterhin zahlungsfähig zu geben. Die Finanzhilfe der US-Regierung hat ein Volumen von 700 Milliarden US-Dollar.
Am Anfang dieses Jahres gab es noch fünf solcher Banken: Bear Stearns, Lehman Brothers und Merrill Lynch. Diese Finanzhäuser wurden verkauft oder, wie Lehman Brothers, meldeten Konkurs an.
Dies wird weltweit zur Veränderung des Wettbewerbs führen, da diese Banken nun auch in anderen, normalen Bereich des Bankensystems mitmischen.
Finanzexperten der SPD kündigten inzwischen auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft an. So werden zum Ende des Jahres Milliarden in den Steuereinnahmen fehlen.