Präsidentschaftskandidat Barack Obama will Todesstrafe für Kinderschänder
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama fordert die Todesstrafe für Kinderschänder ein. Denn der Missbrauch minderjähriger Kinder sei ein abscheuliches Verbrechen, das die Todesstrafe zulassen müsse. Somit widersetzt sich Barack Obama dem erlassenen Verbot des obersten amerikanischen Gerichtshofs, dass die Todesstrafe für den Missbrauch minderjähriger Kinder eine unverhältnismäßige Strafe ist.
Barack Obama kritisiert insbesondere die Allgemeingültigkeit dieses Urteils. Denn in einzelnen, geprüften Fällen sei die Anwendung der Todesstrafe nicht verfassungswidrig. Auch wenn er einer der großen Verfechter der Todesstrafe ist, so will er aber die Todesstrafe umsichtig angewandt wissen. Und das eben auch für Kinderschänder. Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain sieht in dem Urteil ebenfalls einen Rückschlag im Kampf gegen den Missbrauch minderjähriger Kinder. Bislang ist die Todestrafe für Kinderschänder nur in fünf amerikanischen Bundesstaaten erlaubt.
Der Oberste Gerichtshof entschied, dass „die Todesstrafe keine verhältnismäßige Strafe für die Vergewaltigung eines Kindes“ ist. Eine sehr gewagte Begründung. Denn die Kinder werden ihres Lebens beraubt. Und der Missbrauch minderjähriger Kinder ist eine Straftat, die durchaus die Todesstrafe begründet. Natürlich lässt sich argumentieren, dass die Todesstrafe die einfachste Lösung ist. Aber die Vergangenheit hat immer wieder bewiesen, dass angeblich rehabilitierte Kinderschänder rückfällig geworden sind. Also doch die Todesstrafe!?