A40 Still-Leben Ruhr 2010 – 3 Millionen auf der Autobahn
Am vergangenen Wochenende haben sich im Ruhrgebiet mehr als 3 Millionen Menschen gedacht: Warum nicht die Autobahn zurückerobern? Der Asphalt war heiss und das kühle Nass floss in Strömen. Stau gab es an diesem Tag auch auf der A40, nur war es eben ein Fussgängerstau.
Fussball, Tennis, Skaten, Theater, und die längste Theke der Welt – Oder zumindestens Deutschlands. Das Still-Leben auf der A40 war alles, aber nicht leise. Die Besucherzahlen von 3 Millionen sprengten alle Erwartungen, und es kam sogar zu einem echten Stau aus Besuchern. Viele Vereine präsentierten ihr Können, und fanden ein grosses und begeistertes Publikum für ihre Kunst. Tanzen, Singen und Picknick auf der Autobahn waren die beliebtesten Aktivitäten an diesem Wochenende im Ruhrpott.
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A40 Still-Leben Ruhr 2010 – Buntes Treiben auf der Autobahn
Die Message der Still-Leben Aktion ist unmissverständlich: Die Autobahn soll als Raum für Kunst, Kultur, Geselligkeit und Leben erobert werden. Wo sonst nur zweckmässig und möglichst schnell von A nach B gespurtet wird, soll ein Platz für soziales Zusammenkommen geschaffen werden – Und sein es nur für einen Tag.
Die Menschen reagierten mitunter fast ungläubig, als sei der Asphalt nicht als Lebensraum bestimmt, sondern heiliges Territorium von benzingetriebenen Wesen.
A40 Still-leben Ruhr 2010 – Die Highlights
Auf der befahrbaren Spur des Ruhrschnellweg tummelten sich am Sonntag so einige seltsame Gefährtschaften. Hier gab es nichts, was es nicht gab, und alles ohne Auspuff: Inlineskates, Einräder, Bobbycars, Rhönräder und Rikschas lieferten sich ein heisses Rennen über den Asphalt. Auf der anderen Spur liessen es die Fussgänger per pedes etwas gemütlicher angehen.
Das Highlight des Events war sicherlich der sogenannte „längste Tresen der Welt“, wo sich an unzähligen Tischen mitten auf der Autobahn Vereine und Privatpersonen angeregt unterhielten und ihre Passionen präsentierten. Nach diesem ereignisreichen und feucht-fröhlichen Stelldichein ist die A40 nun wieder befahrbar.