Eisbär tötet Fische! – Der Knut-Skandal
Der Berliner Zoo hat dieser Tage zu seiner Überraschung feststellen müssen, dass Knut sich tatsächlich wie ein Eisbär verhält.
Die Verantwortlichen hatten zehn Karpfen in den Wassergraben des Geheges gesetzt, die eigentlich als Putzfische fungieren und den Beton reinigen sollten. Leider war Knut nicht in Stimmung für pazifistisches Miteinander und tötete die neuen Mitbewohner kurzerhand.
Ich habe beim Spiegel sogar gelesen, dass sich zufällig anwesende Besucher über das „abstoßende“ Spektakel beschwert haben sollen. Ist ja auch nicht richtig, dass der liebe Knut sich jetzt auf einmal als Raubtier outet. Haben wir nicht alle sein Kuscheltier zu Hause? Wie sollen wir jetzt noch unseren Kindern Dinge sagen wie „Aber wenigstens der Knut hat dich lieb“, wenn der Eisbär unseres Vertrauens mit blutigen Lefzen die Träume der Kleinen heimsucht?
Wie werden die Gerichte auf den Mord an den „Wildtieren“ (Ja, die Rede ist immer noch von den Karpfen) reagieren? Droht Knut jetzt eine Untersuchungshaft wegen ungebührlichen Benehmens in der Öffentlichkeit? Und wird dieser Vorfall den Ex-Papi Dörflein vom Knuddeln abhalten?
Klar ist bisher nur, dass im Eisbärengehege keine Karpfen mehr putzen dürfen. Der Job ist gefahrenbedingt wohl um ein paar Einkommensklassen gestiegen, vielleicht melden sich ja ein paar interessierte Piranhas.