Lidl Skandal – STASI Methoden beim Discounter!?
Die Enthüllungen des Stern vor zwei Tagen waren schockierend: Der deutsche Discountsupermarkt Lidl spitzelt seine Angestellten nach Strich und Faden aus.
Privatdetektive, die den Tagesablauf des Arbeiters überwachten, zeichneten minutiös Toilettengänge und Gespräche mit. Es existieren Protokolle, in denen die Mitarbeiter namentlich genannt werden, und denunzierende Urteile über Erscheinungsbild, Einstellung und Verhalten getroffen werden. Außerdem standen die Mitarbeiter die ganze Zeit unter Videoüberwachung.
Zu Recht hat diese Neuigkeit bundesweite Empörung ausgelöst. Politiker aller Fraktionen forderten Entschuldigungen, die Gewerkschaft Verdi eine Klagewelle und der Imageschaden für Lidl ist wohl nicht wiedergutzumachen.
Ich persönlich möchte explizit auf diese Umfrage zum Lidl Skandal hinweisen, in der man zum Boykott von Lidl abstimmen kann. Stasi-Methoden im Arbeitsumfeld, die absichtlich dort angewandt werden, wo sich die Leute nicht wehren können – sowas darf es in Deutschland heutzutage nicht mehr geben.
Gerade Supermarkt-Mitarbeiter sind auf das Gehalt angewiesen, klar, dass die nicht einfach kündigen konnten. Lidl war ja schon immer berüchtigt für seine Art, mit Arbeitskräften umzugehen, aber diese Neuigkeit toppt einfach alles andere. Da wird auch die halbherzige Entschuldigung der Lidl-Verantwortlichen hoffentlich nicht die Wogen glätten, für diesen Skandal wünsche ich der Kette massive Umsatzeinbrüche.
Eine Entschädigung für die Opfer der Bespitzelung ist dabei noch das Mindeste, die Verantwortlichen für diese Aktion müssen außerdem zur Rechenschaft gezogen werden.