Wie Autofahrer sicher durch den Herbst kommen
München – Im Herbst wird es früher dunkel. Autofahrer müssen sich auf Nebel und ersten Frost einstellen. Und dann liegt auch noch buntes Laub auf den Straßen. Wenn Blätter nass sind, kann es rutschig werden. Umso wichtiger ist es, dass das Fahrverhalten an diese Bedingungen anpasst wird.
Der Tüv Süd rät:
Geschwindigkeit runter: Das gilt bei nassem Laub oder nasser Erde, die nach der Ernte auf der Straße landet. Denn die Reifen haben, ähnlich wie bei einer schneebedeckten Fahrbahn, dann nur noch etwa ein Fünftel der Haftung – im Vergleich zu trockenem Asphalt. Unterhalb von drei Grad müssen Fahrer gerade bei trockener Witterung mit Glätte rechnen – besonders auf Brücken, Waldschneisen und Straßeneinschnitten. Übrigens: Bei Nebel mit einer Sichtweite unter 50 Metern gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern.
Freie Sicht: Dafür sollten Autofahrer ihre Scheibenwischer gründlich reinigen. Ist die Scheibe dann trotzdem nicht streifenfrei, sollten sie die Wischblätter ganz austauschen. Denn gerade nach einer längeren Trockenperiode kann durch Regen, Staub und Schmutz ein Schmierfilm entstehen. In Kombination mit Dunkelheit, die im Herbst früh eintritt, ist das Fahren dann besonders anstrengend.
Licht an: Auch tagsüber raten die Experten, mit Licht zu fahren. Bei modernen Autos mit Tagfahrlicht sollten Fahrer daran denken, rechtzeitig zum vollen Licht zu wechseln. Wer bei Nebel weniger als 50 Meter sehen kann, darf die Nebelschlussleuchte einschalten – und zwar nur dann. Der Nebelscheinwerfer darf hingegen auch bei Sichtbehinderung durch starken Regen oder Schnellfall leuchten.
Fotocredits: Judith Michaelis
(dpa/tmn)